Familiengruppe: Nachbericht zur Familienwanderung am 12.10.25

Familienwanderung am 12.Oktober auf dem Hohenwittlingerstaig in Bad Urach

Am vergangenen Sonntag, trafen sich 12 Familien, um sich auf abenteuerliche Wanderung in Bad Urach- Wittlingen zu machen. Die Kinder waren gut ausgerüstet und so wurde durch enge Felsen geklettert und über schmale und steile Wege die Burgruine Hohenwittlingen erklommen. Dort plünderten wir die Rucksäcke und stärkten uns mit einem Vesper, bei herrlichem Sonnenschein.

Die Kinder konnten es kaum erwarten dann endlich weiter zu gehen, weil als nächstes Highlight die Schillerhöhle anstand. Nach kurzer Strecke erreichten wir diese und statteten uns mit Taschenlampen aus. Alle waren erstaunt, wie weit man in die Höhle gehen konnte und wie dunkel es dort drinnen ist, wenn man das Licht der Taschenlampe löscht.

Als letztes durchstiegen wir dann die Wolfschlucht, über Treppen und Leitern, bis wir dann wieder am Parkplatz angekommen sind.

Toll, das so viele Abenteuerlustige, große und kleine Wanderer dabei waren!

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Nachbericht zu Landschaftspflegetag in Öschingen am 18.10.2025

Nachbericht Landschaftspflegeaktion „Alle reden vom Rückgang der Insekten — wir tun etwas dagegen“

Am Samstag, 18. Oktober 2025, trafen sich bei trockenem und später sonnigem Herbstwetter engagierte Helferinnen und Helfer an der alten Volksbank in der Bolbergstraße, um die begonnenen Pflegearbeiten auf den vom Schwäbischen Albverein betreuten Wiesen im Naturschutzgebiet Öschenbachtal fortzusetzen. Ziel der Aktion war es, durch Entfernen von Grasschnitt und Stockaustrieben die Flächen so vorzubereiten, dass im Frühjahr die Frühjahrsblüher den Insekten wieder reichlich Nahrung bieten und die Artenvielfalt von Fauna und Flora erhalten bleibt.

Beteiligte und Ablauf

Fleißige Unterstützer hatten bereits Tage zuvor Stockaustriebe und Wiesenaufwuchs gemäht.

So konnten die neun Erwachsenen und drei Kinder sowie der Naturschutzwart des Lichtensteingaus, Oskar Ehret in Teams eingeteilt die Flächen mit Rechen und Gabeln räumen: Grasschnitt und abgemähte Stockaustriebe wurden zusammengerecht und abtransportiert. Eine besondere Herausforderung stellte die steile Fläche am Scheibenrain dar; kurz zuvor hatten dort forstliche Maßnahmen stattgefunden. Dank an Forstpartie für das rechtzeitige Räumen der Fläche von den verbleibenden Ästen, so konnte der Großteil dieser Fläche dennoch gemäht und geräumt werden.

Ergebnis

Die Pflegearbeiten wurden planmäßig abgeschlossen; eine erhebliche Menge Wiesenabschnitt wurde fachgerecht entfernt. Die Wiesen sind nun deutlich offener und werden den Frühjahrsblühern bessere Startbedingungen bieten, was sich im kommenden Jahr auch positiv auf die Insektenbestände auswirken dürfte.

Dank und Anerkennung

Herzlichen Dank an alle vorarbeitenden Helferinnen und Helfer, die bereits vor dem Landschaftspflegetag in Öschingen gemäht haben! Dank an die Forstpartie für ihre Unterstützung am Scheibenrain und an Alle, die am Samstag mit angepackt haben.

Besonders erfreulich war die generationsübergreifende Beteiligung: Klein und Groß arbeiteten gemeinsam und machten die Aktion zu einem gelungenen und kurzweiligem Gemeinschaftsprojekt.

Ausklang

Nach getaner Arbeit ließ die Gruppe den Einsatz bei einem spätherbstlichen Grillen ausklingen. Die Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins freut sich über das große Engagement der Teilnehmenden und hofft, im nächsten Jahr noch mehr Mitwirkende für die Pflege der Öschinger Wiesen gewinnen zu können. Öschingen ist von einer schönen und vielfältigen Landschaft umgeben – und die will gepflegt werden.

Nachbericht: 80 Jahre Kriegsende in Öschingen 28.09.2025

Geschichtliche Wanderung

Am Sonntag, 28. September 2025 trafen sich über 50 heimatkundlich Interessierte zum Thema 80 Jahre Kriegsende in Öschingen.

Nach der Begrüßung ging es flott zur

1. Station: Gefallenen- Ehrenmal auf dem Friedhof.
Unser Dorfkundiger Wanderführer Hans-Martin Schneider erklärte ausführlich über das „Neue Gefallenenehrenmal“. Den meisten war nicht bewusst, dass unter den 113 Namen auch 5 Frauen und viele Namen die untypisch für Öschingen, eingemeiselt sind. Hans-Martin erklärte, dass etliche Familien einen, zwei oder drei gefallene Söhne zu beklagen hatten. Von 22 Öschinger Kindern kam der Vater nicht vom Krieg zurück.

2. Station: Das Haus Bolbergstr. 63
Es wurde beim Fliegerangriff am 21. April 1945 in Brand geschossen und ist abgebrannt. Daneben das Pfarrhaus bekam 15 Treffer ab. Das Pfarrhaus wurde vom Pfarrerehepaar Scheible bewohnt. Das Löschwasser wurde vom Feuersee im Pfarrgarten, der 1944 angelegt worden war, verwendet.

3. Station: Bolbergstr. 33
am 25. Mai 1945 hatte sich ein französischer Offizier im Erdgeschoss einquartiert.
Bolbergsr. 19 wurde bei dem Fliegerangriff am 21.04. 1945 eine Frau, der ihr Mann vor elf Tagen gefallen war, mit ihrem 1 jährigen Sohn auf dem Arm, durch ein Geschoss am Bein getroffen.

4. Station: Altes Rathaus-
ab 1937 wurde der NSV- Kindergarten im Erdgeschoss untergebracht. Auch die Hitlerjugend traf sich im Rathaus.
Bolberstr. 12/1 wurde beim Fliegerangriff am 21.04. ein Raub der Flammen.

5. Station: Obergasse 13 u. 15
wurden beim Fliegerangriff auch in Brand geschossen.

6. Station: Schulstrasse
die Scheuer vom Viereck brannte vollständig nieder.

7. Station: Das Schulhaus
wurde ab 1944 als Massenquartier verwendet. Am 1. April 1945 befanden sich in Öschingen insgesamt 236 evakuierte Personen.

8. Station: Gemeinschaftshaus
am 23.04.1945 wurden die evakuierten Frauen von französischen und Kolonial- Soldaten missbraucht.

9. Station: Haus von Bürgermeister Hägele.
Am Sonntag, den 22. April 1945 gegen 13.30 Uhr kamen die Franzosen von Mössingen her. Die Frau vom Bürgermeister hängte ein weißes Leintuch vom Balkon, um einen Beschuss des Ortes zu verhindern. Am 25. Mai 1945 quartierte sich deren Führer als Ortskommandant ein.

10. Station: im Mühlberg
wurde vor dem Einmarsch eine Panzersperre mit Stämmen vorbereitet, wurde aber nicht aufgebaut.

11. Station: Gasthaus Krone.
Nach dem Einmarsch Sitz der Kommandantur. Der Kommandeur ließ durch Ausschellen bekanntgeben, daß alle Radios, Fotoapparate, Ferngläser, Pistolen und Gewehre innerhalb einer Stunde in der Krone abzuliefern sind. Weiter hin ließ er 2 Männer und den Standortführer der Hitlerjugend als Geiseln an der Lamm Scheuer aufstellen. Die Geiseln wurden nach einer Stunde wieder freigelassen.

12. Station: Gasthaus Lamm.
Etwa eine Stunde nach dem Einmarsch von Mössingen, kam auch eine französische Panzereinheit von Gönningen her. Im Lamm Saal wurde ein Teil der Besatzungseinheit untergebracht.

Vielen Dank nochmals an den Ortskundigen Wanderführer Hans Martin Schneider für den hervorragend ausgeführten Rundgang.